“Culture eats strategy for breakfast.” Dieser berühmte Satz könnte auch von meinem sehr geschätzten Kollegen Thomas Scheuer und mir stammen. Denn wir haben in eigenen und gemeinsamen Beratungsprojekten immer wieder bemerkt:
- Jedes Unternehmen besitzt eine eigene Kultur - denn sie entsteht, wenn Menschen beginnen, miteinander zu arbeiten. Meist entwickelt sie sich ungeplant und oft wird sie weder gesteuert noch entwickelt
- In vielen Fällen können Menschen sagen, wie sich die Kultur anfühlt, aber können deren Wesenszüge nicht in Worte fassen
- Wenn die Kultur nicht stimmt, kommen Unternehmen mit ihren strategischen Themen nicht voran
- Diese Tatsache kennt zwar jede Führungskraft, aber dennoch wird oft wenig getan, um energiespendende Unternehmenskultur zu schaffen
- Die Aufgabe einer Führungskraft liegt darin, Kultur so zu gestalten, zu nutzen und gesund zu halten, dass Erfolg möglich ist
- Strategie bleibt Theorie, wenn sie nicht durch die passende Unternehmenskultur getragen oder gar Bestandteil dieser Strategie wird. Denn Kultur ist kein Selbstzweck, sondern die Basis für den Erfolg
- Ziele, Strategien und deren Umsetzung lassen sich vortrefflich planen, doch Unternehmenskultur will gefühlt und gelebt werden
Um die Harmonie zwischen Strategie und Kultur herzustellen, braucht es eine Balance. Das Ergebnis nennen Thomas Scheuer und ich „Balanced Culture“.
Wenn wir Unternehmen beraten, nimmt Thomas Scheuer als Experte für Marketing vorrangig die Außenperspektive (Kundenbedarfe, Märkte, Positionierungsbedarfe …) ein, ich als Experte für Kommunikation und Kooperation nehme die Innenperspektive ein (Personal, Führung, Organisationsstruktur …). So gelingt eine praxisbezogene, fundierte Beratung mit einem fein abgestimmten und ausgewogenen Ergebnis, welches sich im unternehmerischen Alltag bewährt. Das Resultat ist eine „Balanced Culture“, welche die strategischen Weichenstellungen und Umsetzungen trägt und zum Erfolg führt.
Stationen auf dem Weg zur Balanced Culture
Das schwer zu fassende Phänomen Unternehmenskultur wird durch unsere Beratung klar und messbar – nur so lässt sich gezielt damit arbeiten. Wir bringen neben der nötigen Leichtigkeit eine klare Struktur und Ordnung in Ihre Unternehmenskultur. Unsere langjährige Projekterfahrung zeigt, dass Einzelmaßnahmen wie Team-Workshops sehr selten zum gewünschten Ziel führen. Vielmehr sind zielgerichtetes, strategisches Vorgehen und konkrete Maßnahmenbündel nötig. Denn wo bei Einzelpersonen ein Coaching meist gute Ergebnisse bewirkt, brauchen Organisationen und Unternehmen mit vielen Beteiligten ein umfangreicheres Angehen. Und deshalb sind dies die wichtigen Stationen auf dem Weg zur Balanced Culture:
Wir schauen mit dem Unternehmen gemeinsam auf die Schmerzpunkte und prüfen, ob ein Kulturproblem die Ursache sein könnte. Häufige Symptome sind:
- Das Unternehmen scheint für neue Mitarbeiter nicht attraktiv zu sein
- Mitarbeiter sind unzufrieden Krankenstand und Mitarbeiterfluktuation sind zu hoch
- Ihre Kunden äußern sich kritisch
- Die Leistungsqualität stimmt nicht
- Marktumbrüche lösen keine Unternehmungslust mehr aus
- Sie haben keine Idee, wie Sie „New Work“ gestalten wollen
- Ihre angenehme Kultur ist „gekippt“ und Sie können sich nicht erklären, warum
- Veränderung / Entwicklung / Fortschritt findet nicht statt
- Eine Restrukturierung steht an und keiner will mitmachen
- Die Kritik-, Fehler- und Führungskultur lähmt das Unternehmen
- Ziele werden vereinbart, aber nicht verfolgt
In manchen Situationen bietet es sich an, dem Schmerz nachzugehen und mit pragmatischen Lösungen die Kultur zu heilen. Wir erleben jedoch häufig, dass dieser pragmatische, problemorientierte Ansatz nicht nachhaltig ist. Deshalb gehen wir lieber diesen weiteren Weg, um das Thema umfassend anzufassen und gründlich zu bearbeiten:
Die vier wichtigen Leitfragen der Situationsanalyse sind diese:
- 360 Grad-Culture-Check: Wie wird Unternehmenskultur aktuell verstanden, wie gewünscht, wie gelebt?
- Wie stellt sich die aktuelle Unternehmenskultur dar? (u. a. Befragung Beteiligter)
- An welchen Stellen wird die aktuelle Unternehmenskultur zum Hemmschuh?
- Welche konkreten Einflussfaktoren gibt es (intern, extern) und wie entwickeln sich diese weiter (Marktanforderungen, New Work, …)?
In unserer Beratung denken wir vom Ergebnis aus: Was soll bewirkt werden und welche Kultur ist dafür förderlich? Denn Unternehmenskultur ist kein Selbstzweck. Vielmehr soll sie allen Beteiligten Orientierung geben, um ihnen den Weg zu neuen Ufern zu öffnen. Daher konkretisieren wir gemeinsam:
- Was soll die ideale, ausbalancierte Unternehmenskultur leisten?
- Welchen Nutzen soll die Unternehmenskultur für jeden Beteiligten bringen?
- Welche konkreten Kennwerte sind zu hinterlegen und machen Kultur messbar?
Das Herzstück unserer Beratung: Wir erarbeiten für Sie und mit Ihnen eine Roadmap (Entwicklungs- und Implementierungsplan), wie Ihr Unternehmen mit allen Beteiligten zu einer ausgewogenen Unternehmenskultur kommt. Diese Roadmap enthält strategische Anteile ebenso wie die detaillierte Planung der praktischen Umsetzung: Vorgehensplanung, Instrumente, Verantwortlichkeiten, Ressourcen (Budget, Personen, Zeit, …)
Unternehmenskultur muss gleichzeitig top-down und bottom-up gestaltet werden: Mitarbeiter und Führungskräfte (nebst Inhaber, …) gleichermaßen tragen dazu bei, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die aktiv gelebt wird und funktioniert. Dies glückt nicht durch guten Willen allein, sondern wie in jeder guten Beziehung bedeutet dies Arbeit. Die Führungskräfte arbeiten an ihrem Führungs- und Kommunikationsstil, die Mitarbeitenden an ihrem Umgang miteinander und gegenüber Kunden – gemeinsam wird definiert, wie es sein soll und was dies konkret für alle Beteiligten bedeutet (Prozesse, Verhalten, …)
Verhalten basiert auf Erfahrung und lässt sich somit nicht auf Knopfdruck ändern. Auch eine neue Unternehmenskultur muss sich entwickeln und festigen. Das kann rasch gehen, braucht aber dennoch Übung, um ein natürliches Verhalten zu werden. Wir begleiten dabei, legen diese wertvolle Arbeit jedoch bewusst in die Hände einer internen, übergreifenden Steuerungsgruppe, weil die Kultur von innen heraus entstehen muss.
Eine Balanced Culture steht nicht als Konzept und Absichtserklärung im Schrank, sondern ist gelebte Praxis. Sie stellt sich jeden Tag neuen Herausforderungen, muss justiert werden, findet in der Praxis ihre volle Kraft. Diese Kontrolle und Steuerung nimmt die interne Steuerungsgruppe wahr, der wir gerne beratend zur Seite stehen.
So entsteht Leichtigkeit. Lassen Sie uns darüber sprechen!
Verabreden Sie sich doch einfach mit mir zum Frühstück! Oder wir gehen eine Runde spazieren?